europÄisches culturcentrum ecc baden-baden

im Alten Dampfbad

INFOS STRUKTUR UNTERBRINGUNG PROGRAMMBEISPIEL

Das Europäische Culturcentrum ECC Baden-Baden hat es sich zur Aufgabe gemacht, in vierzehntägigen Seminaren Schülerinnen und Schüler aus jeweils drei EU - Nationen zusammenzuführen.
Dabei wird es von dem Gedanken geleitet, daß der Bau eines gemeinsamen Europas - für die mittlere und ältere Generation heute eine Selbstverständlichkeit - von den Jugendlichen gelernt werden muss.
Die europäische Identität und die Solidarität der Bürger Europas untereinander müssen erlebt werden und dies in einem Alter, in dem die Begegnung zwischen den einzelnen Nationen einfach und natürlich ist. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren haben noch keinen Beruf gewählt und haben noch keine eingefleischten Vorurteile. So sollen diese Jugendlichen im Zusammenleben und gemeinschaftlichem Lernen den Bau des gemeinsamen Europas konkret erfahren, Vorurteile abbauen und ihre gemeinsamen Wurzeln erkennen.
Im Laufe der vierzehntägigen Arbeitsphase, die während der Schulzeit anberaumt ist, erwerben die Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend und exemplarisch Wissen über eine ganz wesentliche Epoche der europäischen Geschichte.
Konkrete Beispiele aus den letzten Seminaren in Baden-Baden:

  • Die Entwicklung der Nationalstaaten im 19. Jahrhundert am Beispiel Italien
  • Badekultur im Europa des 19. Jahrhunderts
  • Die Juden in Europa im 19. Jahrhundert
  • Brahms in Baden-Baden
  • Das "Romantische" in der Literatur Deutschlands, Englands und Frankreichs im 19. Jahrhundert

Diese Themen werden morgens zwischen 9 und 12 Uhr in Form von Vorträgen, Diskussionen mit den Referenten und Nachbesprechungen mit den begleitenden Lehrern bearbeitet.
Nachmittags stehen Arbeitsgruppen und Workshops auf dem Programm, wodurch einer zu großen "Kopflastigkeit" entgegengewirkt wird und die Lernziele "auch durch die Hand" erarbeitet werden sollen. Einige Beispiele für die Workshops: Metallbearbeitung des 19. Jahrhunderts

  • Theater
  • Gesang
  • Skulptur
  • Glasmalerei
  • Seidenmalerei
  • Mosaik
  • Uhrenbau
  • Video ( Dokumentation des Ablaufs der Session)

Die Workshopgruppen sind jeweils 8 bis 12 Personen stark
Die Vorträge werden in der Regel von Fachwissenschaftlern gehalten, die Workshops von Kunsthandwerkern; es wird darauf geachtet, daß die Vortragenden und Workshopleiter aus den drei Ländern der Jugendlichen kommen; ein kontinuierlicher Übersetzungsdienst - insbesondere an den Vormittagsveranstaltungen - gewährleistet die nötige Kommunikation.
Besichtigungsfahrten, beispielsweise zu den Europäischen Institutionen in Straßburg sowie Abendveranstaltungen (Konzerte, Kino, trinationale Programmpunkte, Sport) ergänzen die Kette der Veranstaltungen.
Am letzten Tag der Kurse diskutieren kommunale Politiker, Abgeordnete der Region und Europapolitiker mit den Jugendlichen.
Mittlerweile haben mehr als 3000 Jugendliche aus EU-Europa sowie unter anderem Polen, Ungarn, Rußland, der Ukraine an den Veranstaltungen in Saint-Jean-d´Angély und Baden-Baden teilgenommen.
Die Zentren und ihre Programme werden unterstützt von der EU-Kommision, die Schirmherr der Zentren ist, vom Deutsch-Französische Jugendwerk, von Lingua, von regionalen Institutionen.

Die Veranstaltungen sind vom zuständigen Oberschulamt Karlsruhe sowie dem Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg empfohlen.

Zur Finanzierung
Der Gesamtfinanzbedarf eines vierzehntägigen Seminars liegt bei 500,00 € pro Schüler.
Die Familien sollen durch einen Eigenanteil von 350,00 € zur Finanzierung beitragen.
Für die notwendigen Zuschüsse stellen die Schulen Anträge an regionale Behörden, an Lingua usw.
Das ECC Baden-Baden gibt logistische Hilfe bei der Bearbeitung der notwendigen Anträge.

Referenzen
Die Seminare werden ideell bzw. finanziell gefördert durch folgende Institutionen

EU Kommission, Brüssel
Deutsch-Französisches Jugendwerk
Ministerium für Kultus und Sport, Baden-Württemberg, Stuttgart
Robert-Bosch-Stiftung
Oberschulamt Karlsruhe
Stadt Baden-Baden